Ella McCormick
Cinderella
Das Mädchen wurde im Jahr 1851 als Tochter des Häuptlings Cheasequah in den nordöstlichen Vorgebirgen der Rocky Mountains beim Stamm der Arapaho geboren. Da die junge Squaw bei einem Jagdausflug einen Puma erlegen konnte, wurde sie seither ehrfurchtsvoll „Tikamthi“ genannt. Bei einem Angriff auf das Fort Barnell der U.S. Army wurde das Mädchen gefangen genommen und entging denkbar knapp einer Exekution durch den kommandierenden Offizier Stanley Davis. Man trennte sie von ihrer Schwester Akiyuga - auch diese gehörte zu den wenigen Überlebenden - und verbrachte sie im Rahmen einer über Wochen andauernden Reise in das texanische Darlington. Nach einer erzwungenen Adoption lebt das Mädchen hier bei seiner dem Suff verfallenen Stiefmutter und deren beiden gemeinen Töchtern. Unter dem neuen Namen „Ella McCormick“ muss die Indianerin harte Arbeit auf dem Feld und im Haushalt verrichten. Zu ihren Aufgaben gehört aber auch die Beaufsichtigung des 7-jährigen Benjamin Frisco, der sie seit neuestem „Cinderella“ nennt. Aufgrund einiger Missgeschicke beim Entzünden von Backöfen und Kochstellen ist das Gesicht des Mädchens ab und an mit Ruß geschwärzt. Ella McCormick vermeidet den Kontakt zu den anderen Einwohnern Darlingtons. Nichtsdestotrotz ist es Emmy Lou Morisseau und Rebecca Johansson gelungen, mit der Häuptlingstochter Freundschaft zu schließen. Cinderella, die in der Regel eine schlichte Hausmädchenuniform trägt und ihre braunen Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden hat, entwickelt sich zu einer Schlüsselfigur hinsichtlich der Geschehnisse, in die das Rotkäppchen und Rapunzel verwickelt sind. Die mutige junge Frau, der manchmal die richtige Vokabel in der Sprache der Bleichgesichter fehlt, trägt eine indianische Tätowierung in der Form eines einfachen Punktes auf der Stirn.